Wie nun das Deutsche Ärzteblatt veröffentlichte, bekräftigt das Robert Koch Institut erneut, dass das Testen von Menschen ohne Beschwerden (also sogenannte "asymptomatische" Personen) nicht sinnvoll ist. Ich sage gar, dass das Testen asymptomatischer Personen nicht nur nicht sinnvoll erscheint, sondern absurd, da dies zu einem großen Schaden führt. Dies möchte ich im Folgenden erläutern. Wie Sie aus dem Anhang (Beispiele des RKI) erfahren werden, ist bereits die Vortestwahrscheinlichkeit für Menschen, die keinerlei Beschwerden haben grauenhaft schlecht. Aber nicht nur das. Sie verunsichern viele Personen mit der Aussage, dass sie infiziert sein, obwohl sie das nicht sind. Das ist der Schaden: seelisch (Verunsicherung, Angst, psychosomatische Beschwerden), sozial (Quarantäne) und wirtschaftlich (durch Arbeitsunfähigkeit). Allein jeder dieser Faktoren schafft für den Betroffenen "Tatsachen", die er nicht ignorieren kann.

So müssen Sie nach einem positiven Antigentest (mittels Blutuntersuchung) erstmal in Quarantäne:

->da Sie keine Beschwerden haben, können Sie...

a)vom Arzt nicht krank geschrieben werden,

b)müssen Sie mit Ihrem Arbeitgeber übereinkommen, ob er Ihren Lohn weiterzahlt, teilweise oder gar nicht.

Da der Antigentest nur eine gewisse Wahrscheinlichkeit für eine echte Infektion hat, folgt dann ein PCR Test (mittels Mund-Nase-Rachenabstrich).

->Auch hier gibt es nur eine bestimmte Wahrscheinlichkeit für eine echte Infektion. Auch dieses Ergebnis kann Sie verunsichern. Und viel schlimmer: Sie müssen warten. Warten auf das Ergebnis des PCR Test. Erst der "Schreck" durch einen positiven Antigen Test. Dann voller Sorge zum PCR Test und in der Zwischenzeit warten.

Wieviel Menschen, die eigentlich gesund sind, werden durch das Warten ob der Gewissheit, dass das Ergebnis zutrifft, krank. Deshalb ist der Schaden, den Politiker aus Anordnungen bewirken, wie z.B. das bloße Testen asymptomatischer Personen, unangemessen und unverhältnismäßig groß.

Wenn Sie also meinen, Sie müssten zu einem Arzt gehen, um sich "sicherheitshalber" testen zu lassen, allein aus Sorge vor Covid-19 oder Ihr Arbeitgeber ordnet das gar an, sollten Sie sich im vornherein über die möglichen Folgen eines falschen Testergebnisses im Klaren sein.

Das Testen bestimmter Personengruppen wie Reiserückkehrer oder Lehrer ist aus dem beschriebenen hochgradig schwachsinnig!

Wie Sie aus dem Anhang erkennen, werden bei einer geringen Wahrscheinlichkeit für eine Infektion mit SARS-CoV2 (5 Personen von 10.000) durch einen Schnelltest von 10.000 getesteten 200 Personen falsch positiv getestet"! Lesen Sie genau! Wenn Sie verstehen, was ich meine, dann sehen Sie den von der Politik immer wieder festgelegten Grenzwert: 5 von 10.000 entspricht 50 von 100.000! Klar? Die Zahl kommt Ihnen sicherlich bekannt vor. Der Grenzwert für Maßnahmen (wie den lockdown) steht nämlich dahinter. Der ändert sich. Mal sind es 35, mal sind es 200. Doch wir sind immer verdammt dicht an unserem Beispiel. Die Folge: es laufen (bzw. sind in Quarantäne) viele Menschen in unserem Land umher, die keine Infektion haben, der Test allerdings positiv ausfiel. Was meinen Sie? "Sicher ist sicher"? So, was meinen Sie denn, welcher Schaden durch die Maßnahmen zustande kommt? Denken Sie wirklich, dass die Regierenden abgewogen haben? Dann würde das heißen, dass diese den erheblichen wirtschaftlichen, sozialen und für viele seelischen Schaden in Kauf nehmen!