Es ist eine verrückte Zeit, in der wir gerade leben. Eine Zeit, wo das Verrückt sein gefeiert wird, wo es salonfähig gemacht wird. Die Newtonschen Gesetze scheinen außer Kraft gesetzt, weil Menschen – wie du und ich – von der Angst gepackt, ihr Großhirn, den „Frontalcortex“ scheinen ausgeschaltet zu haben und nun nur noch als Affen – also im Zwischenhirn – leben. Die Fähigkeit des Menschen (ursprünglich als Krone der Schöpfung deklariert), über sich, seine Gedanken, sein Handeln und Fühlen zu reflektieren, ist „out of order“. Wie Kinder können die Menschen nur noch von Augenblick zu Augenblick, von Verschärfung der Maßnahmen zur nächsten Verschärfung, von Booster zu Booster leben, vorausschauend handeln ist schier unmöglich geworden. Das hat natürlich Folgen, wie das „social distancing“, dass paradoxerweise als „Solidarität“ propagiert wird, aber Rücksichtslosigkeit gegenüber Andersdenkenden meint. Die Spaltung der Gesellschaft wird gefeiert, es gibt nur eine „Vernunft“ und die wird von der Politik vertreten. Da liegt es leider nicht ganz fern, ca. 75 Jahre zurückzudenken, in eine Zeit, wo schon einmal Andersdenkende aus der Gesellschaft ausgeschlossen wurden. Auch damals liefen Heere von Menschen einer Politik hinterher, die ein klares Feindbild propagierte. Auch da war es eine Angst entweder vor dem so benannten Feind (die Juden) oder die Angst vor den Schergen der Politik (SS), die ohne Rücksicht auf Verluste ihren Willen durchsetzten. Heute ist es eben das Virus und die damit verbundene Gefahr, damals der Jude und die damit vermeintlich verbundene Gefahr. Böse, werden Sie vielleicht jetzt denken, doch zu diesem Zeitpunkt, wo die Politik selbst Ärzten keine Wahl mehr lässt, ziehe ich ganz bewusst diese Analogie. Die Politik schreibt uns vor, dass wir uns impfen lassen müssen. Sie behauptet – wie sie jedem Bürger diesen Staates es auch zuschreibt – wir sein nicht selbst in der Lage, für uns zu sorgen. Misstrauen gegenüber den Bürgern paart sich hier mit dem gnadenlosen Bevormunden des Bürgers, der naiverweise auch meint, dass es der Staat „nur gut meint“. Solche Verleugnungen eigener nicht gesellschaftsfähiger Motive (nämlich die Ausgrenzung von Menschen, die widersprechen) finden wir als Psychotherapeuten und Ärzte immer wieder bei unseren Patienten. Wir leben gern in dieser Kultur, die christlich gestaltet, „nur auf das Wohl des Nächsten“ aus ist und anerkannt wird . Dass jeder von uns – und das ist übrigens kein Geheimnis und gehört zu uns Menschen – ganz eigene auf sich bezogene Beweggründe hat, warum er in einer bestimmten Art und Weise handelt, wird gern verleugnet, weil die Gesellschaft dies als „egoistisch“ oder selbstbezogen, als verwerflich deklariert. So bleibt auch der Politik kein anderer Ausweg, als rücksichtslos, übergriffig und hässlich zu reagieren. Leider sind auch Ärzte selber dabei, die diese Politik vollends unterstützen wie einst im dritten Reich. Ich frage mich, wie sie selbst mit den Demütigungen gegenüber Andersdenkenden wie denen, die sich haben nicht impfen lassen, fertig werden. Jeder Arzt, der Patienten abweist, weil er Angst vor „den Ungeimpften“ hat, ihnen vorwirft, sie hätten allein Schuld an der Misere, dürfte doch irgendwo in seinem Gewissen eine Vorstellung haben, wie es diesen Menschen ergeht. Klar hilft für eine bestimmte Zeit Verdrängung, doch mit der Dauer und der Häufigkeit der Konfrontationen, bricht auch dieses Erleben ins Bewusstsein...

Am Ende diesen Beitrags zitiere ich Konrad Lorenz, Zoologe und Verhaltensforscher:

Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir